Monty

Ich bin der Monty....mittlerweile 5 Jahre alt und meistens ca. 58 cm groß. Manchmal bin ich aber auch kleiner, denn wenn in meiner Pflegestelle fremde Menschen zu Besuch kommen, oder wir dort draußen sind, wo auch andere Menschen und Radfahrer unterwegs sind, habe ich Angst und mache mich ganz klein.

Mein Pflegefrauchen sagt immer, das ich das gar nicht brauche, weil ich doch ein toller großer Junge bin, aber ich habe leider schon sehr viele schlechte Erfahrungen gemacht.

 

Geboren bin ich - vermutlich - Anfang 2013 in Portugal. Wo und wie kann ich gar nicht mehr sagen, aber irgendwie landete ich wohl im Tierheim und kam im Frühjahr 2016 über einen Tierschutzverein nach Deutschland in eine Pflegestelle.

 

Plötzlich war alles anders, aber irgendwie kam ich dort zurecht. Ich brauchte auch gar nicht lange warten, da kam ein netter Mensch, der mir sagte, das er mir ein ganz eigenes Zuhause schenken wollte. Gesagt - getan....ich zog in mein eigenes Zuhause zu meinen eigenen Menschen.

Das Kuscheln mit meinem Herrchen war das Schönste...ich brauchte ihn nicht mit vielen anderen Hunden teilen.

Draußen beim Gassi hatte ich allerdings Angst und so bekam ich eines Tages sehr große Angst.....nein....es war richtige Panik, als eine Gruppe Radfahrer auf mich zukam.

Ich riss mich mit Geschirr und Leine los und lief und lief und lief....ich weiß nicht wie lange ich lief und auch nicht wie weit, doch irgendwann fand ich den Weg zurück nicht mehr. Als sich meine Leine auch noch irgendwie verfing, musste ich mich wortwörtlich 'durchbeißen' um mich von den fesselnden Gurten zu befreien. Ich kämpfte um mein Leben - und schaffte es...so lief ich weiter....und lief...und lief...

 

Da ich mir ja irgendwie Futter beschaffen musste, näherte ich mich so manchem Bauernhof. Bei einigen wurde ich wohl verjagt, aber bei dem Letzten entschieden sich die Menschen, beim Tierheim anzurufen. So kam es dann, das das Team der Hundehilfe NiNo eine Lebendfalle für mich aufstellte. Ich sage euch, das war ganz schön gemein, ich war sehr vorsichtig und habe mir dieses Ding erstmal nur von aussen angeschaut, aber die leckeren Naschereien im Inneren haben mir ganz schön das Wasser im Maul zusammen laufen lassen. Doch nach und nach traute ich mich immer ein Stück weiter hinein...

 

Am 5. Tag habe ich dann alle damit überrascht, das ich mich bei Tageslicht soweit in die Lebendfalle hinein traute, das die Tür zufiel und der Melder einen Anruf bei den Menschen vom Verein auslöste.

Oh schreck...nun kamen Menschen auf mich zu und ich konnte nicht mehr flüchten; was würde mit mir passieren, was machen diese Menschen mit mir?? Vor lauter Angst bekam ich 'flotten' in der Falle, aber die Frau von der Hundehilfe NiNo die dann zu mir in den Käfig rein kam sagte mir, dass das gar nicht schlimm sei und zeigte mir ganz vorsichtig, das ich keine Angst zu haben brauchte.

 

Ich weiß nicht warum, aber ich vertraute ihr und sprang ihr förmlich auf den Schoß....

 

 

Ein Anruf bei Tasso und schnell war meine Identität geklärt. 

Es stellte sich heraus, das ich bereits sieben Wochen alleine in Deutschland unterwegs war; und diese Wochen gingen natürlich nicht spurlos an mir vorbei. Ganz davon abgesehen, das ich lauter Zecken und Flöhe mit mir trug, war ich auch ziemlich abgemagert....und ängstlicher denn je....

Natürlich wurde sofort mein Herrchen informiert; doch leider konnte er mich nicht zurück nehmen und so blieb ich in Absprache mit dem vorherigen Verein bei den Menschen der Hundehilfe NiNo.

 

Tja....und hier warte ich nun darauf, das mich jemand entdeckt, sich in mich verliebt und es gar nicht schlimm findet, das ich noch vor vielen Sachen Angst habe. Jemand, der mich so nimmt, wie ich bin und mir die schönen Seiten des Lebens zeigt und mir bei meiner Angst zur Seite steht. Gibt es so jemanden überhaupt??

 

Vielleicht sollte ich erwähnen, das ich ja nicht immer nur Angst habe....ganz im Gegenteil....kuscheln mit meinen Pflegeeltern ist das Tollste was es gibt.  Das Toben mit den Hunden die hier wohnen macht mir ebenfalls Spaß, genauso wie das Fangen-spielen im Garten.

Wenn es abends Futter gibt, hüpfe ich vor Freude wie ein Känguru, doch ich habe gelernt, mich brav vor den Napf zu setzen und erst zu futtern, wenn es mir erlaubt wird. Sitz, Platz und 'hierhin' habe ich auch schon gelernt.

Manchmal schaue ich auch mit meinen Menschen fern - am liebsten 'Tiere suchen ein Zuhause' und wir stellen uns vor, wie es wäre, wenn man mich dort entdecken könnte.

Ich wünsche mir so sehr ein eigenes Zuhause....ein Zuhause mit vielleicht nur einem Artgenossen, denn hier muss ich mit vielen Hunden teilen. Ein Zuhause mit Zeit und Verständnis für mich und bitte keinen kleinen Kindern....

 

Wo sind meine Menschen???

 

 

 

Kontakt: 01774742423

Monty wird gechipt, geimpft und kastriert nach positivem Vorbesuch mit Schutzvertrag und gegen Schutzgebühr über die Hundehilfe NiNo e.V. vermittelt.

 

Telefon 01774742423

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